Tagebucheintrag des Hutmachers vom 09. September 2024: Nach langer Abwesenheit wollte ich wieder beim Nürnberger "Team Menschenrechte" teilnehmen. Hauptsächlich geht es bei diesem wöchentlichen Demonstrations-Umzug um die Forderung genau jene Punkte aufzuarbeiten, die man meiner eigenen Lehre als Biologielaborant gemäß während der Corona-Pandemie gebrochen hat, und bislang noch weiterhin bricht. Selbst, wenn es milderne Gründe geben sollte, hat man etwa 60 Jahre an akademischen Grundsatz gebrochen, so dass alle gegen COVID19 Geimpften in Gefahr schweben könnten, z.B. bezüglich Missbildungen an zukünftig geborenen Kindern.
Nebenbei erwies sich "Team Menschenrechte" als Versuchsfeld für unterschiedliche rechte Bewegungen in Nürnberg. Hierüber konnte ich Anschluss an die AfD, einer Anti-Muslimischen Gruppierung und auch die HEIMAT!-Partei finden. Doch auf Grund der teilweise starken Sündhaftigkeit und dem Frönen von Trinkalkohol und Zigaretten, musste ich lange Zeit fern bleiben, um mich seelisch von den Nötigungen des Teufels zu erholen.
Dieses mal sollte es ein besonderer Tag sein. Sonst lieh ich mir mitgebrachte Fahnen mit 2 Meter länge, und schwenkte je nach Umzug 1 bis 2 Stunden am Stück die Flagge der Bundesrepublik Deutschland, oder auch eine Flagge mit einer Friedenstaube, um gegen deutsche Waffenlieferungen zu protestieren. Dieses Mal bastelte ich mir ein schwarzes Holzschild, welches sehr handlich war, einen gepolsterten Griff gleich einer mittelalterlichen Schwertklinge besaß, durch seine pazifistische und rundliche Bearbeitung aber höchstens niedlich und friedlich anzusehen war. Auf dem Schilde malte ich mit weißer Farbe auf schwarzem Untergrund: "Deutschland gehört dem Deutschstämmigen."
Es ist eine logische Konsequenz, dass Deutschland einst vom deutschstämmigen Volke gegründet worden ist. Doch aus mir nicht nachvollziehbarem Grunde, wurde "Team Menschenrechte" aggressiv mir gegenüber, und verwies mich des Platzes. Das ließ ich mir nicht gefallen, und ging so gleich, um mich nicht weiter von diesen Sündern und Heuchlern demütigen zu lassen.
Auf dem Weg zur Veranstaltung, auf welchem auch die angrenzende Stadt "Fürth" lag, war ich selbst noch zögerlich damit, mich zur christlichen Wahrheit meines Demonstrationsplakates zu bekennen. Doch nachdem man mich ausgeschlossen hat, und mich damit meiner Menschenrechte während der Demonstration beraubte, war es mir genug. Ich zeigte mein Schild während der gesamten Busfahrt zurück und auch während des Wartens am Umstiegsplatz.
Fürth war zumindest an den großen Umstiegsplätzen (aus meiner Sicht) noch mehr von Migration belastet als Nürnberg. Und so kamen unterschiedliche Gruppen von Ausländern zu mir. Sogar eine Schulklasse von Jungs, die vielleicht in die fünfte Klasse gegangen sind, und allesamt nicht-deutscher Herkunft waren. Denn sie wollten mir alle erst Ausländerfeindlichkeit unterstellen. Aufgrund meines religiösen Eifers hatte ich mich schon damit abgefunden, nun vielleicht öffentlich zusammen geschlagen oder hingerichtet zu werden.
Doch ich konnte die Ausländer tatsächlich etwas zur Ruhe bringen, und ihnen mitteilen, dass die Ausländer meiner eigenen Schulzeit es selbst als Schande bezeichneten, in Deutschland zu wohnen. Und so ging alles gut aus, und das Szenario hatte etwas biblisches an sich. Schließlich kam der Bus und ich fuhr nach Hause und kam sicher und behütet in meinem Schreibzimmer an.
Gez.: Regenfelder