Zur deutschen Diktatur - Ein Gedankenexperiment

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Eine Art über die deutsche Geschichte öffentlich nachzudenken, die ich von niemand anderem bisher kenne, als von mir selbst bisher.

Es gibt einen Ansatz, den Grund für den zweiten Weltkrieg nicht in der Diktatur zu sehen, sondern in der Sehnsucht der Alten nach der relativ frisch abservierten Monarchie, die nun eine Demokratie ohne alleiniges Staats-Oberhaupt sein sollte. Schließlich kennen viele Menschen, und ich eingeschlossen, das Phänomen plötzlich etwas zu vermissen, das sie zuvor über lange Zeit hinweg bekämpft haben, so dass sich die Seele an diesen Gegenspieler gewöhnen konnte. Fällt der Gegenspieler dann eines Tages wirklich weg, kann man manches Mal von den eigenen Impulsen überrascht sein.

Es wäre interessant zu wissen, wie weit verbreitet das Dasein als Vegetarier in Deutschland zum Beispiel im Jahre 1925 gewesen ist. Sollte es eine große Seltenheit gewesen sein, könnte darin ein Grund für den Segen des Herrn Adolf Hitler gegenüber den vorhandenen deutschen Staatsstrukturen gelegen haben. Denn als religiös animierter Vegetarier bin ich selbst davon überzeugt, dass Gott mich vor meinen Mitmenschen in einem positiven Licht erscheinen lässt, da ich zu keinen (Tier-)Tötungen animiere, und somit positive Energie verbreite.

Es ist natürlich ein fantasievoller und kinderhafter Ansatz so zu denken. Doch wenn man sich durch jahrelange Fleisch-Abstinenz eine gute Energie vor Gott und seinen Mitmenschen erarbeitete, und dadurch der würdevollste von allen möglichen Nachfolgern einer vermissten totalitären Führung gewesen ist, kann man nach der Ernennung zum Staatsoberhaupt durch den Schutz von Recht und Ordnung plötzlich selbst zu töten befehlen, und trotzdem erstmal keine negative Konsequenz erfahren, da die Polizei des Staates dem Staatsoberhaupt nicht entgegen arbeiten sollte. So war es dann eben die Berufsehre.

Und sollte die deutsche Monarchie auch schon zum Zeitpunkt ihrer Abdankung selbst für die älteste Generation lachhaft in ihrer ausgeübten Macht gewesen sein, ist meine Gedankenspielerei ebenfalls zu verwerfen. Es macht wirklich nur Sinn, wenn die damaligen "Rentner"-Äquvivalente den jungen Menschen noch davon erzählen konnte, wie hart es im früheren deutschen Reiche zur Sache ging, als noch ein Kronoberhaupt das letzte Wort gegenüber der Staatsgewalt (Exekutive) hatte. Dann könnte die Idee von einem schon geistig durchgestrichenen Staatsführer plötzlich die alten, seelisch gegrabenen Monarchie-Kanäle in den Menschen befeuert haben.

Dann müsste man unter dem Strich festhalten, dass Deutschland im zweiten Weltkrieg vielleicht nur einen Durchhänger dabei hatte, plötzlich demokratisch funktionieren zu müssen, obwohl man dieses Konzept vorher so nicht kannte. Mit göttlicher Einsicht wird man darum zu verzeihen wissen.

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